Wer von Süden in unsere Stadt kommt, fährt häufig achtlos und meist zu schnell an Westerhüsen vorbei. Für Anwohner und Besucher ist diese 'Schnellstraße' gefährlich. Das will ich ändern.

Deshalb werde ich die Initiative des Bürgervereins zur Verkehrsberuhigung unterstützen. Dazu gehören auch sicherere und barrierefreie Straßenbahn-Haltestellen.
Manche Wohnbereiche Westerhüsens (Knoblochstraße, Welsleber Straße usw.) sind überhaupt nicht mit dem Nahverkehr erreichbar. Eine Buslinie, die diese abgelegene Bebauung erschließt ist dringend nötig.

Abseits der Hauptstraße ist eine idyllische Dorfstruktur erhalten. Eigentlich ein schönes Ausflugsziel für Wochenend-Wanderer und Radfahrer.
Durch Hauptstraße und Bahnstrecke ist der Stadtteil jedoch zerrissen. Ein Besuch im Westerhüser Park wäre sicher für viele Besucher reizvoll. Er ist nur leider schwer zu Fuß erreichbar. Deshalb möchte ich mich für eine Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Bahngleise in Höhe des MVB-Betriebshofes stark machen.
Auch die Nutzer des Sportplatzes 'Am Tonschacht' hätten so einen direkten Zugang.
Ich finde auch, dass diese schöne Sportstätte nach ihrer Sanierung mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Über mehr Besucher würden sich die Aktiven dort sicher genauso freuen, wie über bessere sanitäre Einrichtungen.

Zudem wäre damit auch ein leichterer Zugang zur ehemaligen SKL-Deponie möglich. Dieser künstliche Berg ist ein ungenutztes, weil unbekanntes Kleinod. Ich möchte es Radfahrern und Wanderern als Aussichtspunkt zugänglich machen. Eine Aussichtsplattform könnte dort mit künstlerischer Begleitung geschaffen werden, so dass man bereits ab Schönebeck-Frohse sehen kann, wo der schöne Südosten Magdeburgs beginnt.

Unbefriedigend finde ich das abrubte Ende des westelbischen Radwanderweges am Gelände des ehemaligen Fahlberg-List. Das weite, grüne Areal ist ungenutzt und würde einen Zugang bis an die Elbe ermöglichen. Stattdessen ist es seit Jahren umzäunt und nachwachsende Bäume werden sinnlos regelmäßig abgeholzt. Hier möchte ich einen Dialog der Stadt mit dem Eigentümer initiieren.
Vielleicht gelingt damit eine weitere Fortführung des Elberadweges, ohne dem Wassersportverein und den Bewohnern der Kieler Straße einen Radweg über ihre Grundstücke aufzudrängen.

Viele Baudenkmale in Westerhüsen sind bereits einer verfehlten Politik der Denkmalpflege zum Opfer gefallen. Ich will mich daher für den Erhalt der verbliebenen Kulturschätze engagieren. Es muss doch möglich sein, bspw 'Kaffee Kies' zusammen mit Eigentümer und Stadtverwaltung wieder sein attraktives Äußeres zurückzugeben.
Auch touristische Hinweise zu solchen Objekten halte ich für nötig. Warum gibt es beispielsweise keine Hinweistafel zur Gedenk-Eiche in der Sohlener Straße? Der Bürgerverein hat dies in seinem diesjährigen Heimatkalender aufgenommen. Es ist aber eigentlich Aufgabe der Stadt im Rahmen eines Tourismuskonzeptes so etwas zu erfassen und zu gestalten.
Dazu gehört auch die Kennzeichnung des Stadtteils an seine Grenzen durch entsprechende Schilder.